Brot für die Welt (EKD)

„Brot für die Welt“ - seit der Gründung im Jahr 1959 ist der Name Programm. Die Methoden haben sich dabei gründlich verändert, die Aufgabe selbst bleibt bestehen. Ging es anfangs tatsächlich darum, Nahrungsmittel in bedürftige Länder zu transportieren, so wird heute versucht, Menschen dabei zu helfen, ihr eigenes Auskommen zu finden. „Hilfe zur Selbsthilfe“, diesem Ansatz folgt auch die Entwicklungsarbeit der evangelischen Kirchen in Deutschland.

Brot für die Welt unterstützt heute über 1.300 Projekte in mehr als 90 Ländern. „Hilfe zur Selbsthilfe“ bedeutet, dass vor Ort mit einheimischen Partnerorganisationen zusammengearbeitet wird. Die Homepage gibt einen Überblick über alle aktuellen Projekte: Brot für die Welt - Projekte.

Wer sich in die zahlreichen Projekte einliest, der gewinnt den Eindruck, dass Brot für die Welt vor allem in Schwellenländern arbeitet. Die akuten Krisenländer dieser Welt tauchen in der Projektauflistung nicht auf. „Hilfe zur Selbsthilfe“ setzt ja in der Tat eine gewisse wirtschaftliche und politische Stabilität voraus. Bei Bürgerkriegen und Naturkatastrophen ist weiterhin die Nothilfe der „alten Schule“ gefragt. Hierfür besteht innerhalb von Brot für die Welt ein eigenes Werk: die Diakonie-Katastrophenhilfe.

Matthias Lüskow

Foto: Jörg Böthling/Brot für die Welt