Diakonie-Katastrophenhilfe (EKD)

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Die Diakonie-Katastrophenhilfe hat ihren Ursprung in der deutschen Nachkriegszeit. Bereits kurz nach Kriegsende erreichten Spenden aus den USA die deutschen Kirchen, um damit bedürftige Familien zu unterstützen. Später konnten die Deutschen wieder für notleidende Menschen in aller Welt spenden.

Die Diakonie-Katastrophenhilfe gehört zum evangelischen Hilfswerk Brot für die Welt. Unter dem Namen „Brot für die Welt“ werden nachhaltige Projekte der Entwicklungshilfe finanziert. Unter dem Titel „Diakonie-Katastrophenhilfe“ werden Hilfsprojekte bei akuten Naturkatastrophen sowie bei Kriegen und Vertreibungen zusammengefasst. Die aktuellen Einsatzgebiete sind auf der Homepage aufgeführt: Diakonie-Katastrophenhilfe Einsatzgebiete

Vor Ort wird fast immer mit regionalen Partnerorganisationen zusammengearbeitet. Dies können kirchliche Werke sein, manchmal sind es aber auch säkulare oder sogar muslimische Hilfsorganisationen. An erster Stelle steht immer der bedürftige Mensch. Es kann sein, dass er allein über den Aufdruck auf einem Hilfspaket erfährt, dass seine Hilfe von einem christlichen Werk stammt.

Kirchliche Katastrophenhilfe ist kein missionarisches Arbeitsfeld. Es geht darum, Menschenleben zu retten. So wie der barmherzige Samariter nicht nach der Religion des Verwundeten fragt, sondern schlicht und einfach hilft, so ist auch christliche Katastrophenhilfe ein Dienst an allen Menschen. Dies unterscheidet die christliche Katastrophenhilfe, nebenbei gesagt, grundsätzlich von der muslimischen Pflicht zur Wohltätigkeit (Zakat), die sich eben nur auf Glaubensgenossen bezieht. Der daraus resultierende Unterschied in der weltweiten Entwicklungshilfebilanz entgeht aber wiederum auch Muslimen nicht. Insofern ist selbst jede noch so religionsneutrale Katastrophenhilfe eines christlichen Werkes am Ende doch ein missionarisches Zeugnis.

Matthias Lüskow