
„Wahrhaftig lasst uns in der Liebe in allem zu ihm hin wachsen, der das Haupt ist, Christus“ (Epheser 4, 15)
Die Sockelinschrift am Fuß der Jesusstele, die im Rahmen eines Gottesdienstes am 25. Mai 2003 in der Marienkirche Gimte feierlich eingeweiht wurde. Oberhalb des Sockels erhebt sich eine quadratische Stele aus rotem Wesersandstein, gefunden auf dem schon lange stillgelegten Friedhof vor der Kirche. Die Stele ist über eine Ecke als Weinstock gearbeitet - mit ein paar angedeuteten Blättern und Früchten. „Ich bin der Weinstock; ihr seid die Reben ... wer in mir bleibt und ich in ihm, der trägt viel Frucht“ sagt Jesus in Johannes 15.
Im Epheserbrief meint Paulus etwas anderes. Er betont den aktiven Part der Christen und ermuntert sie, sich selber als lebendigen Teil am Leib Christi zu verstehen, die mit Christus verbunden selber wachsen. Indem sie zu dem Jesus hin wachsen, erfüllen sie zugleich ihr eigenes Leben in Wahrhaftigkeit und Liebe. Und umgekehrt: Indem sie sich der Wahrheit und Liebe öffnen, sind sie dem Jesus ganz nahe.