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Trauerfeier

Sobald wir vom Tod eines Gemeindegliedes erfahren, läuten wir am Abend um 20:00 Uhr das Sterbegeläut.

Auf Wunsch feiert der Pastor im Trauerhaus eine Aussegnung. So kann bereits zu Hause ein erster Schritt auf dem Weg des Abschieds gegangen werden.

Die Trauerfeier plant der Pastor gemeinsam mit den Angehörigen. Die Trauerfeier ist ein christlicher Gottesdienst. Das heißt aber nicht, dass wir nur Lieder aus dem Gesangbuch singen. Die Trauerfeier soll dem Verstorbenen entsprechen, gerne nehmen wir Lieblingslieder und Anekdoten mit auf. Eine christliche Trauerfeier soll die Hoffnung stärken, dass Gottes Liebe stärker ist als der Tod. Der Tod soll nicht das letzte Wort behalten. Das ist Gottes Versprechen an alle, die ihr Hoffnung auf ihn setzen.

Die Gestaltung der Trauerfeier ist grundsätzlich Sache der Angehörigen. Wenn Sie Zweifel haben, ob Ihre Angehörigen Ihre Bestattung und Trauerfeier in Ihrem Sinne gestalten werden, dann sollten Sie einen Bestattungsvorsorgevertrag mit einem Bestatter Ihres Vertrauens abschließen. Ein solcher Vertrag ist auch ohne vorherige Finanzierung der Bestattung möglich. Ihre Wünsche sind dann jedoch rechtlich verbindlich festgehalten. Sowohl die Angehörigen als auch das Sozialamt müssen Ihre Wünsche respektieren, insofern diese sich im üblichen Rahmen bewegen. Im Testament sind Regelungen zur Bestattung nicht sinnvoll, da das Testament meist erst nach der Bestattung eröffnet wird.

Die Trauerfeier selbst findet zumeist auf dem Friedhof in Gimte (kirchlich verwaltet) oder auf dem Friedhof in Volkmarshausen statt (kommunal verwaltet). In Gimte sind Trauerfeiern auch am Freitagnachmittag und am Samstagvormittag möglich. In Volkmarshausen ist der letzte Termin vor dem Wochenende freitags um 10:30 Uhr. Auch Trauerfeiern auf anderen Friedhöfen in der Region sind möglich, so. z.B. im Friedwald Reinhardswald.

Am Sonntag nach der Trauerfeier wird im Gottesdienst an den Verstorbenen gedacht und für die Angehörigen gebetet.

Am Ewigkeitssonntag („Totensonntag“) werden die Namen aller verstorbenen Gemeindeglieder des letzten Jahres verlesen und für jeden eine Kerze angezündet. Das Licht für die Gedenkkerzen stammt von der Osterkerze. „Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel? Gott sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unsern Herrn Jesus Christus!“ (1. Korinther 15,55.57)

Siehe auch: Friedhof Gimte